Betrete ich am Eingangstor unsere Anlage, empfängt mich eine ganz andere Welt. Hier fühle ich mich geborgen, abgeschirmt von dem immer hektischer werdenden Umfeld. Hier finde ich Ruhe, Gelassenheit, hier kann ich meiner Seele freien Lauf lassen. Hier finde ich Gleichgesinnte zu einem erholsa-
men Plausch, hier finde ich Anregung, neue Gestaltungsformen zu versuchen, neue Züchtungen auszuprobieren. Die körperliche Ausarbeitung bei der anfallenden Pflege ist wohl die natürlichste Form sportlichster Betätigung.
Mir ist bewusst, das auch oft ein Stöhnen über die Lippen kommt, wenn das Unkraut die Vorherrschaft gewinnen will, wenn „Untermieter“ von der Ernte
etwas nehmen wollen. Oft zeigt der Körper durch Schmerzen Grenzen an, doch ist dies vergessen, wenn der Kleingärtner mit stolzer Brust sich an dem Werden, Gedeihen und Ernten erfreuen kann.
Gleiche Glücksmomente führen auch automatisch dazu, sie gemeinsam auszulegen, in Gesprächen, gegenseitigen Hilfestellungen und dem gemeinsamen Feiern. Dies stärkt das Zusammengehörigkeitsgefühl und lässt Misserfolge schneller überwinden.
Martin Pasch in der „Chronik“ des Kleingartenvereins
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